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Kulturtipp: Musik von Susanne Sundfør

Kulturtipp: Musik von Susanne Sundfør

Erinnert ihr euch noch an die 80er? Depeche Mode, Duran Duran, Pet Shop Boys und wie sie alle hießen. Ein paar Anfangstakte der Superhits genügen noch heute, um die Songs wiederzuerkennen und lauthals mitzusingen. Die schöne norwegische Sängerin Susanne Sundfør lässt mit ihrer Musik den Synthpop der 80er wieder aufleben und bringt ihn locker ins Jahr 2015. Zeit, euren Musikschatz um moderne Tunes zu erweitern!

Nostalgie trifft Avantgarde

Warum in Erinnerungen schwelgen, wenn wir die Vergangenheit ins Hier und Jetzt bringen können? Genau diesem Vorsatz hat sich Susanne Sundfør mit ihrer Musik verschrieben. Ihr Stil ist ein Mix aus Depeche Mode, Fleetwood Mac und Lana del Rey. Ihre sanfte Stimme umschmeichelt den Sound elektronischer Instrumente, ohne dabei unterzugehen.

Die Lieder auf ihrem 2015 erschienenen Album »Ten Love Songs« wechseln zwischen temporeichen „Ich will tanzen“-Songs und melancholischen »Gute Welt, lass mich heute einfach in Ruhe«-Hymnen. Die mal zarten, mal starken Klänge des E-Pianos ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album und katapultieren uns gedanklich direkt in die 80er Jahre. In Norwegen, der Heimat Sundførs, landete »Ten Love Songs« auf Platz 1 der Album-Charts und ist damit bereits das dritte Nummer-1-Album der Sängerin. 2008 gewann die 29-Jährige den Musikpreis Spellemannprisen, der als norwegisches Pendant zum Grammy gesehen werden kann.

Bodenständig, authentisch und nahbar

Keine Frage, Sundfør versteht es wie keine andere, in ihren Liedern Stimmungen des Lebens einzufangen. Ob himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt – Susanne Sundfør, die selbst unter starken Depressionen litt, bekennt sich in ihren Songs dazu, dass ihr Leben nicht immer glamourös verlief.

Sundførs Musik sei unterkühlt und dennoch vertraut ehrlich behaupten einige Kritiker, andere sehen im aktuellen Album einen Disney-Soundtrack. Und wir? Wir hören und staunen nicht schlecht, dass die norwegische Schönheit es schafft, den bereits totgesagten Synthpop wieder populär zu machen. Neben ihren gesanglichen Qualitäten überzeugt Sundfør außerdem durch ihre Instrumental-Künste. Sie spielt Gitarre und Klavier und begleitet sich auf ihren Konzerten selbst am E-Piano.

Na, haben wir euch neugierig gemacht? Hört einfach mal in Sundførs aktuelles Album »Ten Love Songs« rein und überzeugt euch selbst. Unsere Empfehlung: Die Single »Fade Away«.

(Photo Header via cmuextra)

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