Wie lassen sich die kalten Wintertage am besten überstehen? Genau – mit leckerem Gebäck. Wer also Plätzchen und Kekse naschen möchte, für den ist der 18. Dezember der perfekte Tag: Jedes Jahr am 18. Dezember ist nämlich Bake Cookies Day! Ideal, um mit eurer Familie oder euren Freunden zusammenzukommen und in entspannter Atmosphäre die neuesten Rezepte auszuprobieren.
Backen – das Yoga für Naschkatzen
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Was vielen nicht bewusst ist: Backen hat eine ganz eigene meditative Wirkung und das liegt nicht nur an den Aromen, die eure Nase verwöhnen. Die Konzentration auf die Zubereitung und das wärmende Umfeld beruhigen die Seele und lenken vom Alltagsstress ab – Yoga für Naschkatzen sozusagen. Ein schöner Nebeneffekt ist zudem das Gemeinschaftsgefühl, das beim gemeinsamen Backen mit Freunden oder Familie entsteht.
Tradition aus Norwegen: Sieben verschiedene Sorten Weihnachtsgebäck
In Europa besitzt die alljährliche Zubereitung von süßen Leckereien in der Vorweihnachtszeit eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Norwegen zieht dabei alle Aufmerksamkeit auf sich: Sieben verschiedene Sorten Plätzchen – die »Sju slag« – sollen Glück bringen und kommen deshalb traditionell zu Weihnachten auf den Tisch. Dabei ist nicht unbedingt vorgegeben, welches diese sieben Sorten nun sind. Das variiert von Familie zu Familie, von Stadt zu Stadt. Zu den beliebtesten und meist gebackenen Sorten gehören laut einer Umfrage der norwegischen Zeitung »Aftenposten« unter anderem Goro (köstliche Waffeln mit Zimt und Kardamon), Pfefferkuchen (pepperkaker), Krumkaker (gedrehte Waffeln mit Vanille) oder Schmalzkränzchen (smultringer). Auch die beliebten Berlinerkränzchen (berlinerkranser) sind darunter. (Fun Fact: Der Name der Plätzchen hat nichts mit der deutschen Bundeshauptstadt zu tun! Woher der Name kommt, weiß keiner so recht.)
Wir möchten euch gerne an diesem skandinavischen Geschmackserlebnis teilhaben lassen und verraten hier das Rezept für diese Spezialität:
Norwegische Berlinerkränzchen
Zutaten für etwa 70 Stück, Zubereitungszeit ca. 2 Stunden:
6 Eier
150 g Puderzucker
250 g Butter
abgeriebene Schalen einer halben Zitrone
300 g Mehl
Mehl zum Formen
Margarine zum Einfetten
60 g Hagelzucker zum Bestreuen
1) Kocht zunächst 2 Eier hart und schreckt sie unter kaltem Wasser ab, pellt und halbiert sie. Nehmt die beiden Eigelb mit einem Teelöffel raus und passiert sie danach durch ein feines Sieb in eine Schüssel. Gebt 2 frische Eigelb, den Puderzucker und die weiche Butter dazu und verrührt alles gut.
2) Fügt die abgeriebene Zitronenschale hinzu und knetet das Mehl unter. Formt den Teig zu einer Kugel und lasst ihn zugedeckt 2 Stunden im Kühlschrank ruhen.
3) Nehmt vom Teig walnussgroße Stücke ab und formt mit bemehlten Händen Stränge von ca. 0,5 cm Durchmesser und 14 cm Länge. Legt die Ringe jeweils zu einem Kranz zusammen.
4) Fettet ein Backblech mit Margarine ein und legt die Berlinerkränzchen darauf. Bestreicht die Ringe mit 2 verquirlten Eigelb und bestreut sie gleichmäßig mit Hagelzucker. Schiebt die Teigkränzchen auf die mittlere Schiene im vorgeheizten Backofen. (Backzeit: 15 Minuten. Elektroherd: 200 Grad. Gasherd: Stufe 3 oder 1/3 große Flamme.)
5) Löst die Berlinerkränzchen vom Blech und lasst sie abkühlen.
Wir wünschen euch eine genussreiche, besinnliche Weihnachtszeit und viel Spaß beim Backen!
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